Samstag, 7. Nov. 20, 20:00 Uhr
Volkshaus, FestsaalDie Graphic-Novel-Künstlerin Liv Strömquist schreibt und zeichnet mit viel klugem Sprach- und Bildwitz über Liebe, Bindungsängste und Bindungssehnsucht in Tinder-Zeiten und befragt dafür Popkultur, Soziologie und Philosophie. Gewohnt satirisch thematisiert die Autorin in ihrem neuen Comic «Ich fühl’s nicht» (avant-verlag, 2020) die Probleme der spätkapitalistischen Liebe. Wie zum Beispiel die Emotionsverweigerung junger Männer als Reaktion auf den Verlust symbolischer Herrschaft oder den Trend zur alles erfüllenden Selbstliebe, die in einem sexy Selfie endet. Trotz aller Dystopie zeigt Strömquist auf, was Liebe sein kann: grenzenlos, ungestüm und überwältigend.