Freitag, 5. Nov. 21, 14:00 Uhr
Volkshaus, UnionsaalSeit Jahren erforscht die in Marokko geborene und in Israel und Paris dozierende Professorin für Soziologie Eva Illouz die Phänomene Liebe und Sexualität. Mit analytischer Schärfe stellt sie heraus, warum es heute komplizierter geworden ist, eine aufrichtige, und wohl auch einigermassen schmerzbefreite Beziehung zu führen: Weil Liebe und Ökonomie miteinander verschränkt sind. In ihrem neuen, zusammen mit Dana Kaplan geschriebenen Buch «Was ist sexuelles Kapital?» (Suhrkamp, 2021) liegt der Fokus auf der Frage, wie Aussehen und sexuelle Anziehung einen entscheidenden Platz in unserem Wirtschaftsmodell eingenommen haben. Sie sind längst nicht mehr nur Sache von Individuen, sondern beeinflussen Klassen- und Geschlechterhierarchien. Mit Elke Schmitter (M) und Nicole Coulibaly (L).