#Ariane Koch #Levin Westermann #Meral Kureyshi #Samstag #Volkshaus, Galeriesaal

Samstag, 6. Nov. 21, 17:00 Uhr

Volkshaus, Galeriesaal

Ariane Koch: «Die Aufdrängung»
Die Hausherrin lebt in einem grossen Haus neben einem pyramidenähnlichen Berg in einer Kleinstadt, in der sie jede*n kennt, aber meistens so tut, als kenne sie niemanden. Die Enge der Stadt scheint ihr zuzusetzen, doch unversehens zieht ein Gast die Aufmerksamkeit der Hausherrin auf sich. Schnell wird er zu ihrem Mittelpunkt, Opfer ihrer Machtfantasien, bis er ihr wieder entkommt und sie ihrerseits endlich eine Reise antritt. Ariane Koch, Künstlerin und Autorin, erschafft in ihrem Debütroman eine wunderbar mitreissend und eigensinnig erzählte Welt.

Levin Westermann: «farbe komma dunkel»
Schreiben ist niemals auf die Gegenwart zurückgezogen, sondern korrespondiert mit Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem. Jedes Schreiben ist ein Rauschen in einem vielschichtigen Gespräch und so verbunden mit allem in der Welt. Mit seinem Lyrikband «farbe komma dunkel» (Matthes & Seitz, 2021) fügt Levin Westermann dieser Polyfonie seine eigene Stimme hinzu, hört hin und antwortet. Es ist Westermanns erster Gedichtband, seit er für «bezüglich der schatten» (Matthes & Seitz, 2019) mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet wurde.

Meral Kureyshi: «Fünf Jahreszeiten»
Seit ihrem mehrfach ausgezeichneten Romandebüt «Elefanten im Garten» (Limmat, 2015) gilt sie als ‹Aushängeschild der jungen Schweizer Literatur› (Süddeutsche Zeitung). Nun liegt ihr zweiter Roman «Fünf Jahreszeiten» (Limmat, 2020) vor, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ihr Studium abgebrochen hat und seitdem als Museumsaufsicht arbeitet. Mit leiser und darin starker Sprache lässt Kureyshi ihre Protagonistin durchs Leben wandeln: Zwischen Resignation und Hoffnung, dem Halt der Liebe und dem Sog der Einsamkeit gibt sie sich ihrer Gedankenwelt und der Melancholie hin.